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Naturschutz und Grünanlagen

Heimische Bäume und Sträucher tragen zur Verbesserung des Kleinklimas und in Maßen sogar zum Lärmschutz bei. Außerdem bieten sie Heim und Nahrung für zahlreiche Tiere. Ihr Schutz ist uns wichtig. Sollten Sie Schäden an kommunalen Bäumen entdecken, können Sie diese uns über den hier aufgeführten Schadensmelder mitteilen.

Über den Gartenzaun hängende Äste können die Sicherheit des Straßenverkehrs gefährden. Bepflanzungen dürfen nicht in den Lichtraum von öffentlichen Straßen und Gehwegen hineinragen, da sie sonst die Sicht einschränken und Verkehrsschilder, Straßenlampen oder Ampeln verdecken können. Außerdem können sie den Winterdienst erheblich beeinträchtigen oder das Durchkommen von Krankenwagen, Feuerwehrautos oder Müllabfuhr erschweren.

Deshalb die eindringliche Bitte der Verwaltung: Schneiden Sie Bäume und Sträucher entsprechend der Vorgaben mehrmals im Jahr zurück. Bedenken Sie dabei auch, dass Grundstückseigentümer für Schäden haftbar gemacht werden können, wenn es zu Unfällen oder Sachschäden kommt. Hier finden Sie eine Erläuterung der Verwaltung, welche Maße bei einem Rückschnitt erfüllt sein müssen.

Generell gilt: Hecken dürfen nur von 1. Oktober bis zum 28. Februar in größerem Umfang zurückgeschnitten werden. Zwischen 1. März und 30. September ist zum Schutz darin brütender Vögel nur ein behutsamer Form- und Pflegeschnitt erlaubt. Diese Regel gilt jedoch nicht, wenn Maßnahmen aus Gründen der Verkehrssicherheit erfolgen müssen.

Bevor Sie in Ihrem Garten einen Baum fällen (lassen), nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Wir können Ihnen sagen, ob dieser Baum durch die Festsetzungen eines Bebauungsplanes oder die Vorgaben eines Freiflächenplanes geschützt ist. Beachten Sie auch die Sperrfristen für Gehölzfällungen.

 

Die Stadt verfügt über eine Vielzahl an öffentlichen Grünanlagen und Spielplätzen. Die Benutzung ist in der Grünanlagensatzung geregelt. Bei Fragen zu den Grünanlagen oder bei Schäden in Grünanlagen und Spielplätzen wenden Sie sich bitte an die Stadtwerke Wolfratshausen, Betriebszweig Bauhof.

Naturnaher Vorgarten anstatt steriler Schottergarten

Schottergärten sind leider immer noch beliebt - aus ökologischer Sicht jedoch sehr problematisch. Hier finden Sie Tipps, wie Sie Ihren Garten naturnah und insektenfreundlich gestalten können, ohne übermäßig Zeit investieren zu müssen.
 

Aktuelle Pflanzaktionen:

Ersatzpflanzung Angerwiese

Anpflanzungen Kraft Areal
Stadtverwaltung

Im Zuge der Baumaßnahmen am Kraft Areal mussten vier Bäume gefällt werden. Diese wurden nun durch neun Neupflanzungen auf der Angerwiese ersetzt. Die Ersatzpflanzungen bestehen aus acht Feld-Ahorn Bäumen und einer Trauerweide. Die Angerwiese wurde 2010 erstmals bepflanzt und soweit hergestellt, dass sie von vielen Spaziergängern regelmäßig besucht sowie aufgrund der verschiedenen Pflanzenarten auch häufig von Schulklassen zu Erkundungsausflügen genutzt wird.

Um die Artenvielfalt weiter zu fördern, soll auf der Angerwiese zusätzlich zu den Baumneupflanzungen eine Blühfläche sowie eine Streuobstwiese entstehen.

Baum des Jahres 2024: Pflanzung einer Mehlbeere

Baum des Jahres Mehlbeere Pflanzung 2024
v. l.: Annalena Beischl, Verwaltungsmitarbeiterin und Erster Bürgermeister Klaus Heilinglechner an der frisch gepflanzten Mehlbeere in der Wallbergstraße.

In diesem Jahr ist die Echte Mehlbeere (lat. Sorbus aria) der Baum des Jahres.
Die Mehlbeere ist ein Zierbaum und vor allem in Parks und als Straßenbaum zu finden.

Sie ist ein heimisches Gehölz und tolerant gegenüber längeren Trockenperioden. Die roten Beeren des Baumes sind essbar. Sie schmecken säuerlich bis bitter und werden unter anderen von verschiedenen Vogelarten, Schmetterlingen und Bienen verzehrt.

Die Stadt Wolfratshausen hat eine 15 Jahre alte Echte Mehlbeere in der Wallbergstraße in Richtung Fuß- und Radweg entlang der ehemaligen Gleise gepflanzt, es ist der 32. Baum dieser Art auf städtischem Grund.

Baumpflanzaktion im Bergwald

Freiwillige Helfer pflanzen Baumsetzlinge
Foto: Chris Weber

Freiwillige Helfer pflanzen 150 Weißtannen- und 30 Eiben-Setzlinge

Für die Zukunft des Wolfratshauser Bergwaldes pflanzten Mitglieder des Rotary-Club Wolfratshausen-Isartal und deren Familienmitglieder in dieser Woche im Stadtwald zusammen mit Förster Robert Nörr in dem teils unwegsamen Gelände im Bergwald 150 Weißtannen- und 30 Eiben-Setzlinge. Zum Spaten griff neben rund 30 Ehrenamtlichen auch Günther Eibl, Zweiter Bürgermeister der Stadt Wolfratshausen.

Vor Ort wurde deutlich, dass Ehrenamtliche jeden Alters ein Herz für den Bergwald haben und auch bereit sind, sich für den Wald persönlich zu engagieren. Revierförster Robert Nörr bedankte sich beim Präsidenten des Rotary-Clubs Dr. Josef Orthuber und den Mitgliedern für diesen Einsatz. Der Rotary-Club Wolfratshausen-Isartal finanzierte die Baumpflanzung, wobei Setzlinge und Schutzmaterial sich auf 1.500 Euro belaufen.

Der Klimawandel setzt den Wäldern in ganz Bayern und auch in unserer Region zu. Die Umwelt- und Klimaschutzmanagerin der Kommune, Vivian Horngacher, unterstützt die Aktion ebenfalls tatkräftig und sagt dazu: „Die Baumpflanzung leistet einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung des Bergwalds und trägt damit zum Erosionsschutz der Bergwaldhänge bei extremen Wetterereignissen bei.“ Revierförster Robert Nörr ergänzt: „Der Wald ist vom Klimawandel betroffen - aber auch Teil der Lösung.“ Die Bäume im Bergwald bewahren den Boden vor Erosion, speichern und filtern Wasser, stabilisieren das Gelände und schützen den Menschen und die Lebensräume von Menschen und Tieren vor Hang- und Erdrutschen bei Starkregen. „Die Pflanzung der Weißtannen in den Steilhängen sind ein wichtiger Beitrag“, ergänzt Nörr weiter. Mit ihren Pfahlwurzeln stabilisieren die Weißtannen rutschgefährdete Hänge besonders wirksam im Zusammenspiel mit dem natürlichen Nachwuchs von Ahorn, Ulme oder Buche.

Witterungsereignisse setzen Bergwald zu

Neben dem Klimawandel haben dem Wolfratshauser Bergwald in den letzten Jahren verschiedene Ereignisse zugesetzt. 2019 kam es zu einem massiven Schneebruch. Starke Hagelfälle in 2021 führten zum großflächigen Absterben von Kiefern. In diesem Jahr führte ein Gewittersturm erneut zu Schäden. Es wurden viele alte Bäume entwurzelt oder abgerissen.

Dabei können wir für einen gesunden zukunftsfähigen Wald viel tun. Ein vielfältiger und gut strukturierter Wald ist widerstandsfähiger. So achten Förster nach Sturmschäden oder einer Auslichtung durch Fällungen darauf, auch immer wieder junge Bäume in einem Waldbestand nachzuziehen sowie auf eine zukunftsfähige Mischung der Baumarten. Robert Nörr erklärt, dass eine gezielte Fällung einzelner Bäume für die Stabilisierung des Waldes unverzichtbar sei. Wachsen Bäume zu eng auf, bilden sie nur eine kleine Wurzel aus und bieten damit dem Baum wenig Halt. Bekommt er mehr Licht, indem der benachbarte Baum gefällt wird, entwickelt er sich stabiler. Auch junge Bäumchen kommen von Natur aus nur auf, wenn genügend Licht am Boden ist. „Mit dem Pflanzen der Bäume im Bergwald leisten wir einen nachhaltigen Beitrag für unsere Heimat und soziale und ökologische Themen in unserer Region liegen uns als Rotariern am Herzen“, vertieft Dr. Josef Orthuber, Präsident des Rotary-Club Wolfratshausen-Isartal.

Die jüngsten Helfer, die im Bergwald dabei waren, können die in diesem Herbst gepflanzten Setzlinge groß werden sehen. Nur rund 20 Zentimeter wachsen die robusten Weißtannen in den ersten zehn Jahren. „Unsere Kinder und die nachfolgenden Generationen werden die Früchte ernten, die wir heute sähen“, erläutert Günther Eibl, der gemeinsam mit seinem Sohn Bäume pflanzte. Unter den freiwilligen Helfern waren Kinder im Schulalter ebenso dabei wie Senioren. Gemeinsam griffen sie zu den Spaten und pflanzten unter der fachlichen Anleitung des Revierförsters die Weißtannen und Eiben ein. Für die Freiwilligen war es eine zum Teil harte und schweißtreibende Arbeit in dem steilen Gelände im Bergwald. Nach der getanen Arbeit spendierte die Stadt Wolfratshausen eine Brotzeit und es gab viel Lob für das fleißige Team.


 

Baumschäden

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